Reinigungsroboter – nur ein Trend oder doch die Zukunft?
Gerade jetzt sind kleine Reinigungsroboter in privaten Haushalten nicht mehr wegzudenken. Sie arbeiten autark und lassen keine Stelle unberührt. Inzwischen gibt es zig verschiedene Modelle und Varianten. Roboter, die nur saugen oder wischen oder sogar beides gleichzeitig erledigen. In der Gebäudereinigung gibt es mittlerweile auch diverse Reinigungsroboter, die den Arbeitskräften die Arbeit erleichtern. Weit verbreitet sind Bodenwischmaschinen, die beispielsweise in Supermärkten oder Lagerhallen eingesetzt werden. Diese müssen jedoch noch unter Aufsicht geführt und bedient werden. Nun gibt es die Reinigungsroboter auch für den gewerblichen Gebrauch.
Immer mehr Unternehmen stellen auf Reinigungsroboter um
Die Einsatzgebiete sind mittlerweile sehr vielfältig und immer mehr Unternehmen greifen auf einen Reinigungsroboter zurück. Bei Bahnhöfen, Krankenhäusern, Flughäfen, Messehallen und Logistikzentren mit großen Flächen kommen die Roboter genau hier zum Einsatz. Sie werden nicht nur im Innenbereich, sondern auch im Außenbreich eingesetzt.
Auf der Fachmesse für Reinigung und Hygiene in Amsterdam wurden die neuesten Typen von Reinigungsrobotern präsentiert. Die Roboter navigieren autonom, wodurch sie nicht nur Nasswischen und Staubsaugen, sondern auch automatisch Schmutz erkennen, Abfalleimer entleeren und sogar Türen öffnen.
Immer mehr komplexe Themen werden von der Entwicklung in Angriff genommen, sodass in Zukunft Bürogebäude noch effizienter gereinigt werden können.
Somit können Personalkosten eingespart werden. Die Voraussetzung hierfür ist, dass die Roboter autark reinigen können.
Vorteile einer smarten Reinigung
Wie bereits erwähnt, können Personalkosten verringert oder sogar komplett eingespart werden. In der jetzigen Lage herrscht in vielen Bereichen ein Personalmangel, wodurch es in der Wirtschaft zu Verzögerungen führen kann und zum anderen die Personalkosten in die Höhe treibt. Einige Unternehmen erwägen, bei Reinigungen insbesondere von Großflächen und Sanitäranlagen Reinigungsroboter einzusetzen und das Personal zu entlasten.
Die Roboter erstellen automatisch, aufgrund vorliegender Informationen, ein Reinigungsprotokoll welches sie selbstständig abarbeiten. Sie separieren nicht nur die zu reinigenden Fächen in Bereiche, sondern optimieren ihre Reinigungsreihenfolge. Dabei kann individuell vom Benutzer eingestellt werden, welche Bereiche er gesaugt und / oder nass gewischt haben möchte. Durch eine App kann sich der Benutzer das Reinigungsprotokoll ansehen. Die Qualität ist stetig gleich, welches eine enorme Bedeutung in besonders sensiblen Bereichen hat. Hygienestandards können somit eingehalten und gewährleistet werden. Als weiteren Vorteil sollte man die Sicherheit des Personals, welches in industriellen Objekten oftmals gefährliche Reinigungsaufgaben bewältigen muss, nicht außer acht lassen. Roboter können die Gefahren mit Sensoren erfassen und sie umgehen.
Beispiele für den Einsatz von Reinigungsrobotern
Auf dem Markt gibt es derzeit schon unzählige Roboter für die Reinigung von Photovoltaikanlagen. Mittels einer Funkfernsteuerung kann man die kleinen Helfer bedienen und steuern. Die Vorteile hierfür sind, dass das betreten von sensiblen Solarpaneelen nicht mehr nötig ist und der Wasserverbrauch durch einen kontrollierten Zufluss gering ist. Bei der Deutschen Bahn werden automatisierte Scheuersaugmaschinen für rund 5.700 Bahnhöfe mit einer Gesamtreinigungsfläche von 1,7 Mil. m² eingesetzt. Dies schaffte ein StartUp-Unternehmen aus Ulm, welches sich durch seine Qualität, Leistung und Betriebssicherheit durchsetzen konnte.
Bei einem der größten Einzelhandelskonzerne in den USA, Walmart, laufen die Reinigungsroboter, sogenannte Micro-Rider Floor Scrubber, von Tennat sehr erfolgreich. Dort sind sie eine beliebte Alternative zum Reinigungspersonal. Vor allem bei Reinigungsflächen, die größer als circa 1.500 m² sind, werden Reinigungsrobter aktiv in Logistikzentren, Krankenhäusern, öffentlichen Veranstaltungsstätten sowie Bahnhöfen und Flughäfen eingesetzt.
Wie sieht die Zukunft für Reinigungsroboter aus?
Die sich auf dem Markt befindlichen Reinigungsroboter sind dazu programmiert, eine große zusammenhängende Fläche am Stück zu reinigen. Viele Unternehmen entwickeln Softwarekomponenten, welche es zukünftig ermöglichen sollen, komplexere und kleinere Umgebungen zu programmieren und dann zu reinigen. Somit sollen auch Bürogebäude, Filialen usw. effizient gereinigt werden können. Neue Verfahren und Bildverarbeitungsmethoden kommen bereits für die Schmutzerkennung zum Einsatz. Dies soll es ermöglichen, den Schmutz auf dem Boden gezielt zu entfernen und Gegenständen gleichzeitig auszuweichen. Andere Funktionen, wie beispielsweise Bürotüren zu öffnen, sollen in den nächsten Schritten entwickelt werden.
Methoden zur Schlierenerkennung bei einer Nassreinigung wurden bereits in Angriff genommen. Die Roboter sollen das Reinigungsergebnis eigenständig kontrollieren und es bei Unregelmäßigkeiten selbst nachbessern.
… und weil Roboter noch nicht alle Reinigungs-Leistungen übernehmen können: Dafür gibt es ja uns!
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